Das Beste aus zwei Welten – gibt es die perfekte Rute?

Es ist ja wie es ist: Perfekt gibt es nicht. Was nicht ganz stimmt, einige Rutenmodelle sind schon nahe an perfekt, egal, ob nun Century oder Zziplex oder Conoflex draufsteht (und deutsche Brandungsangler, die nur ein wenig Ahnung haben, wissen, dass Shimano das Beste vom Besten vom Besten ist…), aber wir sind hier nun mal zu weit weg, um wirklich die perfekte Rute zu finden; und was für den einen perfekt ist, geht für den anderen gar nicht, sonst würden Steffen Schulz und Daniel Moeskops die gleiche Rute werfen (nur ein Beispiel; und kein gutes, weil die beiden so unterschiedliche Techniken haben, dass eh unterschiedliche Ruten gefordert sind).

SurfFishing7

Trotzdem hatte ich schon länge die Idee, einmal etwas anderes als die herkömmlichen Ruten auszuprobieren, aber nach dem Vorbild eben von Zziplex und Co.; was würde wohl passieren, wenn man das Beste vom japanischen (wohlgemerkt; und nicht chinesischen!) Markt kombiniert mit dem Besten vom europäischen? Die englischen Ruten sind konzipiert für extreme Bedingungen und extreme Würfe mit umfassenden Wurftechniken; die japanischen…auch, nur alles etwas leichter, aber gerade bei den leichten Bleien vollbringen die schmächtigen Japaner wahre Wunder mit den High Tech-Salzstangen (und nur deutsche Brandungsangler brauchen 200 Gramm Gewicht am Ende der Schnur, um die Ruten auch ohne Technik aufzuladen…) – was mag also wohl herauskommen, wenn man englische Ruten mit japanischer Technologie baut?

haufen

Kurz: Die ersten Prototypen sind da; derzeit ist der Plan, eine Serie an angelbaren Brandungsruten zu bauen und dazu möglichst eine Turnierrute, mal sehen, was dabei herauskommt. Am Wochenende durften einige Mitglieder des Baltic Surfcasting Club die nackten Stöckchen schon mal in die Hand nehmen und ein wenig damit herumspielen, und der erste Schritt auf dem Weg zu den englischen Japanruten oder japanischen UK-Ruten (und sie kommen weder aus England noch aus Japan, und natürlich erst recht nicht aus China-Taiwan-Korean!) scheint aufzugehen – so schlanke, leichte, offenbar schnelle und kraftvolle Ruten sucht man sicherlich lange, jetzt werden die Blanks mit Ringen beklebt und dann auf Herz, Nieren und Blank getestet – das entsprechende Update folgt!

3 Gedanken zu “Das Beste aus zwei Welten – gibt es die perfekte Rute?

  1. Wie wäre es mit Physical One?

    Lasst uns Namen suchen.

    Oder ganz retro.
    Kraft und Technik.

    Aber mal im Ernst.

    Ich bin auf die Ruten auch sehr gespannt.

    Freue mich schon drauf, die mal werfen zu dürfen.

    Geht das auch für BSC-Outsider? :-)

    Gruß.

    Achim

  2. Ich habe einen der Blanks mal beringt und geworfen, ich glaube, auf der Rolle war nicht viel Schnur, zumindest nach dem Wurf waren vielleicht noch 20 Meter drauf… die Ruten sind rasend schnell, leicht, die Modelle, die ich derzeit hier habe, allerdings eher für die leichteren Bleie geeignet, aber damit gehen die gut ab… Zudem denke ich, eine Rute, die mit 100 und 125 Gramm unter Turnierbedingungen mithalten kann, ist unter Angelbedingungen problemlos bis 200 Gramm und mehr belastbar.

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