Schwierige Verhältnisse bei der Dänischen Meisterschaft 2013

dirk ragnarok2

Der Dansk Surfcastingklub, das dänische Pendant zum DMV, mit dem wir uns auch alljährlich beim Länderkampf bewerfen, richtet neben den reinen Werfturnieren auch alljährlich die dänische Meisterschaft aus, eine Kombination aus zwei Durchgängen Brandungsangeln und einem Werfturnier; es gibt Einzelwertungen und natürlich einen Gesamtsieger, der sich dann dänischer Meister nennen darf.

Die diesjährige Veranstaltung fand am Wochenende 25.-27. September auf Falster statt; Unterkunft war dabei der Familiencampingplatz in Bregninge, geangelt wurde am Samstag, allerdings fingen die 15 Teilnehmer nur ganze drei maßige Fische – so dass die dänische Meisterschaft schon beinahe entschieden war, nach dem Platzziffernprinzip hatte der Sieger, Bent, einen, Ivar als Zweiter zwei und alle anderen 15 Punkte…

peter

Am Sonntag folgte die Werfkonkurrenz; die Bedingungen waren nur als schwierig zu bezeichnen, zudem das Feld zwar 500 Meter lang, aber nur etwa 150 breit war, es musste also mit Seitenwind im 90°-Winkel der Stärke fünf bis sechs geworfen werden, wie sich das auswirkt sahen wir zuletzt beim diesjährigen Länderkampf… Ich nahm selbst an der Werfkonkurrenz teil, und vor allem Bue Poulsen, Kristian Ö Pedersen und ich bewarfen uns heftig, mal hatte dieser, mal jener die Nase vorn, alles allerdings unter der 200-Meter-Marke. Am Ende dann allerdings war ich der einzige, der mit 202 Metern die magische Marke knackte, Bue kam auf 198, Kristian auf 196 Meter. Da ich als nicht-Däne allerdings nicht Meister werden darf bekam ich einen kleinen Pokal, die anderen belegten aber offiziell die ersten Plätze, auf dem dritten Tage Nielsen. Gesamt siegte Ivar vor Bent, dritter wurde somit Bue.

björnkristian

Es war eine wirklich nette Veranstaltung; es kommt den Dänen zwar auch auf Leistung an, aber die Veranstaltungen sind immer nette Treffen mit viel Spaß und Gesprächen (und Getränken) bis tief in die Nacht – genau mein Ding!

Hier finden sich weitere Bilder und die Ergebnisse: http://surfcastingklub.dk/display.asp?id=622

Ach ja, und hier ein dänischer Bericht: http://sportsfiskeren.dk/dm-i-surfcasting-2013

Ich habe übrigens eine neue Rute, einen noch nicht mit Namen versehenen Prototypen, ausprobiert, eine seltsame, aber leicht zu beherrschende Rute, ich werde in nächster Zeit ein wenig damit herumspielen, mal sehen, was sie so hergibt.

7 Gedanken zu “Schwierige Verhältnisse bei der Dänischen Meisterschaft 2013

  1. Hallo Dirk,

    Glückwunsch zu den Weiten.

    Da hilft in Zukunft nur eines, Dirk muss Däne werden :-)

    Ober bleib doch besser hier.

    Was für ein Prototypstöckchen hast du denn da?

    Wo liegt genau die Verbesserung ( falls ich die Erklärung bestehen kann)?

    Gruß und bis vielleicht morgen.

    Achim

  2. Super, Dirk!

    Herzlichen Glückwunsch!

    Kannst du mir die Rute mal zeigen, wenn du mal rüber kommst? Und gibt es eigentlich auch Jugend-Länderkämpfe?

    Grüße an euch Alle:-)

  3. Guten Morgen!

    Wie gesagt, die Rute hat noch keinen Namen, so sie denn mal einen bekommt, aber ist von einer sehr namhaften Firma in England 😉
    Ob sie besser ist vermag ich noch nicht zu sagen, sie ist mal ein ganz anderer Ansatz: Die Spitze ist recht straff, um das Blei gut zu spüren, das Mittelteil ist sehr hart, das Handteil dagegen beinahe weicher und daher können auch ungebübte und nicht so kräftige Werfer die Rute leicht und tief aufladen; das Prinzip hat Hardy bereits vor Jahrzehnten mit der ‚Longbow‘ einmal ausprobiert, hat sich aber derzeit nicht durchgesetzt.

    Klar Helena, kann ich Dir zeigen; das wäre sogar mal eine Rute, mit der Dein Vater weit werfen könnte 😉 Und derzeit gibt es noch keine Jugend-Länderkämpfe, die einzige mir bekannte Möglichkeit, internatinal zu werfen, wäre ein Englandbesuch, zum Beispiel in Suffolk bei Steve Boyt, da werfen immer einige Jugendliche mit.

    • Hi Dirk,

      hehe, naja, ist ja doch schon etwas „peinlich“, dass die Tochter am Anfang des Stoppelcups weiter geworfen hat als ihr 30 Jahre älterer Vater;-DD Und gibt es demnächst nochmal ein Casting Turnier? Ich glaub bei so einem sch*** Wetter leider nicht, oder?

      Ich glaub nächstes Jahr wolltest du mit mir nach England, oder? Und Steve Boyt ist der „Painted Parrot“, oder wer war das gleich nochmal?

      Grüße, Helena:-)

  4. Genau, Steve Boyt ist der Painted Parrot; sieht zwar etwas gruselig aus, ist aber der liebste Mensch, den man sich vorstellen kann.
    Und klar erscheint es peinlich, wenn ein großer Mensch ’nur‘ so weit wirft wie seine junge Tochter, aber das kann jedem immer passieren – die Schnur kann sich um einen Ring wickeln, das Blei beim Pendeln auf den Boden aufschlagen, bei der Multi das Getriebe einrasten; selbst der große Danny Moeskops hatte schon Würfe deutlich unter den 100 Metern – und hat sie messen lassen!Sei also nicht zu hart, ich bin sicher, es gibt eine einfache Erklärung, warum Dein Vater ’nur‘ gute 80 Meter warf… oder er ist einfach kein guter Werfer, auch möglich 😉 😉 (und ich brauche mehr Smileys…)

  5. @ Dirk

    Was meinst du, sollte ich mal üben mit Multirollen zu werfen? Bei der DM wurde mir von jemandem geraten, es mal zu versuchen. Ich bin mit meinen Stationärrollen doch ganz zufrieden;-) Bei Multis kann sich die Schnur beim schlechten Wurf aber noch mehr „verheddern“ als bei einer Stationärrolle, oder?

    Und findet man zufällig ein Bild von Steve mit einer roten Mütze von der Webside myfishcasting.com? Man findet einen Steve Boyt bei Google Bilder auch noch beim werfen, ist er das?

    Und wann wolltest du mit mir nach England? Nächstes Jahr irgendwann, oder?

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