Zziplex-Eigner Terry Carroll ist tot

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Heute Morgen bekam ich von Dirk, der im Urlaub ist, die Nachricht, dass Terry tot sei. Ich habe daraufhin im Internet geschaut und ein Statement seiner Frau gefunden, dass Terry nach kurzer, heftiger Krebserkrankung friedlich eingeschlafen ist. Zziplex wird es weiter geben. Die Firma wird von einem Mitarbeiter weitergeführt.

Ich hatte die Freude gemeinsam mit Dirk und Frank die Firma besichtigen zu dürfen. Dabei habe ich auch Terry kennengelernt. Beeindruckend was er über das Werfen und den Rutenbau zu berichten wusste. Ein, der mit seiner „kleinen Firma“, ohne einen Konzern im Rücken, Weltruhm erreicht hat. Seine Ruten sind nach wie vor das Maß der Dinge.

Ruhe in Frieden.

Christoph Kuntze

4 Gedanken zu “Zziplex-Eigner Terry Carroll ist tot

  1. Mein Beileid an die Angehörigen.

    Er geht als Mensch, der einen großen “ Fußabdruck“ hinterläßt.

    Die Werfer, die das Glück haben eine Zziplex zu besitzen / zu werfen, können das besser beurteilen.

    Ich kenne Zziplex als Legende, die man gerne hätte.

    Viel Erfolg den Mitarbeiter, die dieses Erbe weiter führen.

    Ruhe in Frieden Mr. Carrol

    Achim Reck

  2. Der Verlust von Terry ist ein großer für die ganze Werferschaft; dabei hat Terry deutlich mehr getan als nur herausragende Ruten gebaut (leider ist diese Erkenntnis den meisten Werfern hierzulande mangels Blick über den Tellerrand fremd) – Terry hat wohl mehr Wissen und Erfahrung im Bereich Werfen, und das in jeder Hinsicht wie Historie, physikalischer und auch psychologischer Aspekte schon wieder vergessen gehabt, als wir hier zusammen je hatten und haben werden.
    Mehr noch: Er hat es geschafft, diese Gedanken und Ideen umzusetzen und Gerätschaften zu entwickeln, mit denen andere ihre Träume verwirklichen konnten – eine Eigenschaft, die über bloßes Handwerk oder Geschäft weit hinausgeht!

  3. Peter Thain schrieb dazu: ‚Bringing joy and happiness through the act of enabling others to chase their dreams is an admirable quality in any man. I’m proud beyond words to have spent time in the company of such a man. Rest in peace Terry Carroll.‘

  4. Schöne Worte von Peter. In der Tat könnte man viele Seiten füllen mit bewundernswerten Geschichten über das Schaffen von Terry und seiner offensichtlichen Leidenschaft perfekte Ruten zu bauen. Es ist für mich der Beweis, dass man seine Leidenschaft nutzen kann, um ein Auskommen zu haben, ohne sich selber untreu zu werden. Wie viele junge Menschen werden Anwalt oder Börsianer, weil sie Geld verdienen möchten. Wie viele sind dabei dann gar nicht so glücklich? Ich war genau aus o.g. Gründen Immobilienmakler, Anfang der 90er. Kurz nach der Wende blühte das spekulative Geschäft mit Ostimmobilien. Trotzdem ich gut verdiente und auch einige lustige Erlebnisse hatte, wollte ich etwas nachhaltigeres tun und ging zu einem Maschinenbauer, der in der Umwelttechnik unterwegs war und ist. Da arbeite ich heute noch und bin glücklich, weil ich meiner Leidenschaft folgend etwas für die Verbesserung der Welt tun kann. Mein damaliger Chef hörte auch auf, nachdem ich das Unternehmen verlassen hatte und macht seither Musik. Bitte nicht falsch verstehen, keinesfalls möchte ich mich mit Terry vergleichen. Es ist nur schön zu sehen, dass man auch in einer Nische gut leben kann, ohne sich krumm zu machen. Weltruhm damit zu erlangen ist natürlich eine andere Story. Ich hoffe es ist nicht zu privat was ich hier schreibe.

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