STOPPELCUP 2015, schön war’s!

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Samstagmorgen sah es noch nicht wirklich nach Spaß aus, Starkregen ließ schlimmes ahnen. Meine Gummistiefel hatte ich morgens noch in der Hand und überlegte, stellte sie schließlich aber doch wieder zurück, das ärgerte mich jetzt. Im Harz hatte es nicht geregnet als ich 5 Uhr morgens aufbrach. Ab Hannover bis nach Ostermade Strippenregen. Ich hatte das Bild schon vor den Augen, Schlamm bis an die Knie, der Abwurfplatz, spätestens nach dem 5 Durchgang eine Suhle.

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Als ich bei Dirk auf den Hof bog, sah ich kein Auto, wahrscheinlich würde auch keiner kommen bei dem Wetter. Das Garagentor stand einen Spalt offen und ich schaute rein. Tatsächlich es bewegte sich was. Die Geräteschau war schon im Gange. Ein schönes Ritual, wenn man bei Dirk ist. Feinste „Waffen“ aus aller Herren Länder. Da der Regen nicht nachlassen wollte, gaben wir uns ausgiebig der Geräteinspektion hin. Nach 2 Stunden, noch immer keine deutliche Besserung, also gab es freundlicher Weise noch Kaffee. Was soll’s, eine gute Alternative zu einer gewaltigen Schlammschlacht. Ab 11 Uhr, tatsächlich, so wie der Wetterbericht voraussagte, es wurde weniger Regen und der Himmel heller. Aufbruch!

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Stoppelcup, wie der Name schon sagt, wird der Cup direkt nach der Ernte, auf einem Feld, ausgerichtet. Das birgt Risiken. Das zunächst avisierte Feld war auf Grund von plötzlich einsetzenden Regen am Vortag nicht fertig geerntet und Werfen somit unmöglich. Schließlich hatten wir Ersatz gefunden, Dirk den Bauern angerufen und der sagte „JA“. Na denn.

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Der Boden war frisch gegrubbert, schweres Geläuf und Muskelkater am nächsten Tag vorprogrammiert. Erster Wurfversuch, Frank hatte sich geopfert und lag auch gleich auf der Nase. Als er versuchte abzuwerfen rutschte das Stemmbein in die Ackerfurche und plumps, saß er auf dem Hosenboden. Das ist der besondere Spaß beim Stoppelcup. Naja gut, für den unversehrten Zuschauer zumindest. Zum Glück gab es keine ernsthaften Verletzungen und jeder machte 12 Würfe, bis der Sieger feststand. Einpacken und zurück nach Ostermade, Treffpunkt: Fischerklause.

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Natürlich haben wir neue Pläne gemacht, Angel- und Wurfveranstaltungen für die kommenden Jahrzehnte bis spät in die Nacht besprochen. Wir hätten auch noch stundenlang weitergemacht, die Stimmung war sensationell, leider hatte der Wirt kein Einsehen und bestand auf seinen Feierabend.

Ergebnisse:

1. Dirk:                222,00
1. Christoph:       221,20
3. Henry:             201,10
3. Frank:             200,40
5. Mike:               184,00
6. Sven:              172,50
7. Marco:            169,00

Vielen Dank an alle Teilnehmer und Zuschauer.

 

 

11 Gedanken zu “STOPPELCUP 2015, schön war’s!

  1. Moin ihr Helden,

    schön von der Veranstaltung zu hören:-)

    Leider war ich nicht dabei.

    Danke für den Bericht Christoph.

    Gerne mehr darüber.

    Ich hätte euch besseres Wetter gewünscht, bzw. wäre selber da gewesen wenn ich was gewusst hätte :-(

    Hoffentlich nächstes Jahr wieder.

    Gruß an die Küste und an alle Werfer.

    Achim

  2. Wir hatten den Cup im Vorfeld nicht publik gemacht, sondern ihn in diesem Jahr intern ausgerichtet, um im Anschluss einmal ein paar Dinge zu besprechen, unter anderem, wie es aus unserer Sicht mit dem Werfen weitergeht.

    Andererseits muss ich aus meiner Sicht sagen, dass es etwas müßig erscheint, einen forumartigen Blog zu unterhalten und dort Veranstaltungen anzukündigen, wenn eh kein Feedback kommt, das zeugt entweder von nicht viel Interesse oder von nicht viel Wertschätzung.

  3. Ein paar Erkenntnisse vom Stoppelcup:

    – wie seit Jahren gepredigt heißt härtere Rute nicht unbedingt weitere Würfe; Sven aus Brehmen warf mit seiner alten Wolfsbarschrute, 3,60 lang und Wurfgewicht bis etwa 120 Gramm, und warf damit weit; Henry probierte sich daran, schaffte das Timing ob der weichen Rute nicht recht, warf die 100 Gramm aber auf Anhieb über 190 Meter!
    – wir nutzten das altbewährte Stahlseil, weil es mit einer kleinen Schar leichter zu nutzen ist und einfaches messen erlaubt; allerdings lagen Christoph und ich sowie Henry und Frank so dicht beieinander, dass akkurates Messen nicht möglich war, schon ein Gerstenstoppel auf den über 200 Metern verfälscht das Ergebnis, so dass wir zwar Weiten messen konnten, diese allerdings nur ungefähr sind und voraussichtlich nicht einmal widerspiegeln, wer nun tatsächlich das Blei vorn hatte. Aber da gibt es ja Abhilfe; das Wurfnetz ist ja da, und ein Laserentfernungsmesser ist unterwegs.
    – Auch Wind bedeutet nicht gleich weite Würfe; man konnte gut beobachten, dass durch den hohen Luftdruck die Schnur heruntergedrückt wurde, so dass eigentlich schwerere Bleie angesagt gewesen wären (wir hatten die Bleiwahl freigestellt), aber die meisten von uns aus Alters- und körperlichen Gründen eher die leichteren wählten.

  4. 221 Meter sind eine echte Weite, egal mit welchem Gewicht! Es gibt nicht viele Menschen, die das können, insbesondere unter Beachtung der Schnurstärken!

    Wobei Du ja trotz Trainingsmankos einer der fittesten und kräftigsten von uns bist; abgesehen von Marco und Sven freilich 😉

  5. Da ich weit vom Schuß bin kann ich leider nie an euren Veranstaltungen teilnehmen sondern diese nur über dieses Portal verfolgen. Ich finde die Weiten extrem okay und es zeigt das keiner von euch wirklich außer Übung ist. Ich habe bei deutlich besseren Bedingungen schon bedeutend weniger Meter erreicht. Gruß in den Norden
    @ Dirk & Christoph: Granatenleistung Jungs

  6. Schönes Lob, danke Wolfram und es freut mich, dass unser Blog Interesse weckt.
    Wir sind so ein bissl in der Selbstfindungsphase, was die zukünftigen Veranstaltungen betrifft. Wir möchten gern Turnierwerfen und Angeln kombinieren. Das ganze sollte aber in einem übersichtlichen Rahmen bleiben, sodass der Spaß erhalten bleibt und man sich freut statt gestresst zu sein. Weiterhin ist immer wieder im Gespräch, zu den UKSF Clubmans zu fahren. eine tolle Sache, zumal die Engländer zu treffen immer extrem genial ist. Um im Kontext zu bleiben, gern würde ich einen Mountaincup ausrichten. Auf einer Wiese, hier im Harz, mit Blick auf den Brocken. Das ist definitiv südlicher als Ostermade und vielleicht kannst du es schaffen teilzunehmen. Außerdem gibt es in Sachsen Anhalt eine sehr aktive Castingszene, die ich gern anzapfen würde.
    Wir haben dann ´noch den Länderkampf, dieses Jahr im Oktober ansonsten immer Anfang Mai. Fehlt also nur noch ein „Bibbercup“, dann haben wir 4 Events. Ok 3 würden auch reichen. Schauen wir mal
    1. Stoppelcup im August/September
    2. Im März den Mountaincup
    3. Länderkampf im Mai
    4 „Bibbercup“ im Dezember(???) Wir könnten diesen Event auch als Angelevent ausrichten. 2. WE im Dezember ist doch ganz gut. 1. WE ist Großmann, 3. WE Grünkohlcup …. nur als Idee

    Extern: Clubmans in England, eine Mannschaft mit 5 Werfern ist erforderlich.

  7. „…einer der fittesten und kräftigsten von uns bist; abgesehen von Marco und Sven freilich!“

    Ihr sollt Euch doch nicht über die Versehrten und Minderbemittelten amüsieren!
    es wird Zeit für eine ( natürlich auf mich maßgeschneiderte) Meter/Kilogramm-Sonderwertung (ich sag nur 2,6)!

    Tolle Veranstaltung, da ich da ja eher aus Zufall auf dem Weg nach Schweden reingeschneit bin, auch noch einmal extra Dank, dass ich mitmachen durfte und an die Leihgeber des benutzten Materials.

    Gruß marco

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