Mittlerweile ist der Stoppelcup auf einem abgeernteten Feld in oder bei Ostermade eine Traditionsveranstaltung; darum wollte der Baltic Surfcasting Club es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen lassen, sich zum gemeinsamen Werfen und Beisammensein zusammenzufinden. So trafen wir uns am 11. September, die meisten allerdings schon am Freitag davor, dem 10., um Burgerwagen und Getränken in der lokalen Bar zu frönen, am Samstag ging es dann morgens auf die Wiese – aufgrund der angedrohten Regenschauer entschieden wir uns, nicht auf das althergebrachte Feld der Träume (man wirft dort auf einer Anhöhe mit Blick aufs Wasser, und meist schafft man doch einige Meter mehr als auf normalen Wiesen) zu gehen, weil das bereits geeggt worden war und sicher zu viel viel Matsch an den Füßen geführt hätte, sondern auf ein noch stoppeliges Feld ganz in der Nähe bei Neukirchen.
Leider mussten einige kurzfristig absagen, so dass wir nur sieben Werfer waren, aber das tat dem Spaß keinen Abbruch – ganz im Gegenteil, die meisten von uns hatten seit Ewigkeiten nicht mehr geworfen, auch das Gerät weder getunt noch überhaupt in der Hand gehalten, die Herausforderungen sorgten für einige Lacher.
Das Wetter spielte beinahe mit; zwischendurch regnete es mal kurz und heftig, natürlich genau dann, als die meisten einen Wurf einkurbelten und sich nicht unterstellen konnten, aber es war warm und trocknete ja wieder. Der Wind war eher zu vernachlässigen, weit vorne auf dem Feld wehte er wohl ein wenig durch eine Schneise in den Bäumen, aber das brachte uns und unseren Weiten keinen rechten Vorteil.
Die Regeln waren klar: freie Auswahl des Gewichtes bei natürlich Einhalten der Schnurstärken, der weiteste Wurf zählte. Am besten gelang dies Christoph Kuntze, der zwar auch ewig nicht mehr geworfen hat, aber sich offenbar erinnerte, wie es geht; gefolgt von Lothar Schulz, der in immer noch beeindruckender Form ist.
Die Ergebnisse:
- Christoph Kuntze, 125 Gramm, 217,88m
- Lothar Schulz, 125 Gramm, 201,59m
- Dirk Christiansen, 125 Gramm, 196,00m
- Marco Runge, 125 Gramm, 163,05m
- Michael Kuhlmann, 150 Gramm, 160,82m
- Rainer Neumann, 125 Gramm, 153,28m
Keine Würfe gemessen: Uwe Mehlhorn
Damit hatte sich Christoph ganz deutlich den traditionellen ersten Preis, eine Flasche Stroh-Rum, verdient (und dazu Weizenbier, um auch etwas Trinkbares zu haben); die Siegerehrung machten wir abends bei Pizza und Getränken in der Bar, wo wir auch ein kleines Planungsgespräch hatten und neben einigen Ideen auch die Bar (mit dem eingängigen Namen The Bar) zum offiziellen Clubheim kürten – nu hat der BSC auch eine ständige Anlaufstelle mit Schlafmöglichkeiten und reichlich Getränken in stilvollem Rahmen.
Schlussendlich, weil es dazu gehört: