Sodele, wir sind wieder da; ein paar wenige Impressionen und ein kurzer Vorabbericht, mehr wie gesagt später im Magazin und vielleicht hier, mal sehen:
Am Donnerstagabend sind wir los; Frank und ich trafen uns an der Autobahn Höhe Eutin und fuhren dann zu Christoph, um mit seinem Wagen weiterzufahren. Nach entspannter Fahrt erreichten wir problemlos die 6-Uhr-Fähre in Dünkirchen, etwas später schon waren wir in England, wo wir erstmal einen der schönsten Angelläden des Landes (Brazils of Dover) besuchten und dann weiterfuhen nach new Romney, wo wir einen Termin mit Terry Carrol von Zziplex hatten, um uns mal das ‚Werk‘ anzuschauen und ein paar neue Blanks mitzubringen (wer schon mal Interesse hat, bevor sie in den ebay-Shop gehen: 1x Full Tournament, 1x Zeteque, 1x Dymic LT Bullet, 1x Profile Evo, 1x Dymic LT14, 1x ZTI, 2x PowerTex Bass sowie einige Rutentaschen), und es war beeindruckend: Terry hat sicherlich schon mehr über den Sport vergessen, als wir hier alle jemals wussten!
Dann ging es weiter nach Worthing, ins Hotel einchecken und ein wenig frisch machen, bevor es nach Crowborough ging ins Conoflex-Werk, und das war ebenso beeindruckend – Conoflex hat eine ganz andere Herangehensweise, die Ruten sind vergleichsweise wenig auf besondere Wurfeigenschaften ausgelegt (abgesehen von Wurfmodellen wie der EasyCast oder auch potentiellen Turnierruten wie der Scorpion), sondern vor allem auf Fischbarkeit, und wir konnten uns nicht nur einige (teils sehr beeindruckende) Ruten ansehen, sondern Aidan und Stephen McManus zeigten uns sogar am Beispiel einer Nemesis-Spitze, wie denn genau der Blank gebaut wird – toll!
Abends dann aßen wir noch eine Kleinigkeit in einem lokalen Pub und Christoph angelte noch ein wenig, da unser Hotel direkt an der Strandpromenade lag; er wollte zwar einen Katzenhai fangen, fing aber statt dessen einen Aal!
Am Samstag dann war der erste Werftag; es war stürmisch, und einige hofften bereits auf die magischen und schier unerreichbaren 300 Meter, aber anders als man erwarten durfte ist das Werfen in solchen Bedingungen alles andere als einfach, wie viele von uns erleben mussten, und auch wir kamen nicht annähernd heran an die Weiten, die wir uns erhofft hatten. Dennoch gab es herausragende Würfe, allen voran vom jungen Italiener Andrea Boelli, der sagenhafte 289 Meter warf!
Abends dann aßen wir wieder in einem netten Pub und tranken hinterher noch ein paar Getränke, bevor wir nachts halbtot ins Bett fielen.
Der Sonntag brachte erstmal Regen, der aber glücklicherweise bald wieder verschwand, und danach Sonne und nur noch leichten Seitenwind, alles andere als gute Bedingungen, und auc hwir schwächelten wieder, zum Glück waren wir nicht vorrangig wegen der Rekordjagd gekommen, aber wir haben endlich deutlich gesehen, worauf es wirklich ankommt beim Werfen (und was tatsächlich so gut wie gar kein Deutscher hinbekommt), wenn wir es denn endlich mal umgesetzt bekommen… viel Arbeit!
Abends dann gab es ein Abschlußessen bei einem sehr guten Inder in Worthing und recht früh ging es ins Bett, da wir gestern sehr früh aufstanden, um die 8-Uhr-Fähre von Dover nach Dünkirchen zu bekommen; natürlich hatten wir deutlich mehr Verkehr als auf der Hinfahrt, so dass es recht lange dauerte, aber das war schon in Ordnung.
Kurzes Fazit: Es war wieder mal toll; die Engländer sind einfach tolle Kerle, es hat Spaß gemacht, wir haben viel gesehen, auch oder gerade bei Zziplex und Conoflex, und wir haben werftechnisch viel gelernt, das es jetzt umzusetzen gilt. Es weiß noch niemand, ob Sussex Open weiterhin veranstaltet werden wird, aber wir wissen schon jetzt, dass wir spätestens im nächsten jahr wieder eine Veranstaltung auf der Insel besuchen werden!
In wenigen Stunden gehts los; Christoph Kuntze, Frank Mittag und ich machen uns auf den Weg nach Sussex, im Süden Englands, um Bleie durch die Gegend zu pfeffern. Der Reise- und Ereignisbericht folgt freilich hier sowie im kommenden Surfcasting-Magazin, nur vorab:
Morgen früh auf dem Weg von Dover nach Worthing (nur wenige Minuten von Steyning entfernt, wir logieren im Seafront Hotel) machen wir einen Stop bei
schauen uns die Fabrikation an und sammeln dann gleich eine Bestellung mit etwa zehn Blanks und diversen Ruten- und Rollentaschen ein, dann gehts nach Worthing, Einchecken, frisch machen, um dann nachmittags nach Crowborough zu
zu fahren, uns auch dort die Fabrikation anzuschauen und ein paar Ruten und Blanks zu ordern oder gleich mitzunehmen.
Samstag und Sonntag dann ist das Turnier; am Samstagabend sind viele der knapp 60 Teilnehmer verabredet im Chequer Inn in Steyning, was wieder einen fröhlichen Abend verspricht!
Wie gesagt, ausführlicherer Bericht folgt; aber jetzt… sind wir erstmal weg!