Am Wochenende 18./19. April lud Danny Moeskops im Namen seines Clubs Surfcasting Flandern zu einem kleinen aber feinen internationalen Turnier ein, und Werfer aus Italien, Frankreich, England, Holland, Deutschland und natürlich Belgien waren angereist, um sich gemeinsam sportlich zu messen und viel Spaß zu haben – und der Spaß stand deutlich im Vordergrund, obwohl auch sportlich einiges ging.
Am ersten Tag zählte der weiteste Wurf, egal mit welchem Gewicht, freilich unter Einhaltung der Schnurrichtlinien. Die Bedingungen waren nicht ganz einfach, zwar herrschte ein wenig Wind, aber auch sehr hoher Luftdruck, so dass die Bleie nicht wirklich fliegen wollten, aber egal, die Bedingungen waren wie immer für alle gleich, die Sonne schien, und die Stimmung wirklich aller Teilnehmer war bestens!
Danny zeigte, dass er immer noch zur absoluten Weltspitze gehört, und warf bei diesen schwierigen Bedingungen knappe 250 Meter, gefolgt von Sandro Trasolini und Duane Lockwood.
Unser derzeit bester deutscher Backcaster, Mike Wulff, fand in Duane auch schnell einen Freund und Lehrmeister, und zusammen übten sie ein wenig das Rückwärtsschmeißen, was Mike ein breites Dauergrinsen und recht konstante Weiten bescherte; nun hat er sich vorgenommen, dies zu üben und in der Zukunft deutlich zu verfeinern, sind doch Mike und Duane für spätestens nächstes Jahr wieder verabredet, damit der Lehrer schauen kann, was sein Schüler so gelernt hat.
Am zweiten Tag war ‚old school‘ angesagt – egal, welches Gewicht, aber mit 35er Hauptschnur, was eigentlich leichtere Bleie per se schon ausschloss; allerdings hatte Danny gesagt, jeder, der 220 Meter mit 125 Gramm an der dicken Schnur werfen würde bekäme eine Sektdusche; merkte aber auch gleich an, dass nicht viele Werfer es überhaupt schaffen würden, mit leichtem Blei und dicker Schnur so weit zu werfen, und die Bedingungen an diesem Sonntag taten ihr Übriges – gar kein Wind bis leichter Gegenwind, hoher Luftdruck, Restschmiermittel in Adern und Köpfen… das merkte man auch deutlich an den Weiten, heute knackten nur zwei Werfer ganz knapp die 230 Meter, Danny und Duane.
Dafür hatten alle anscheinend noch mehr Spaß als am Vortag; einige hatten nur noch Unfug im Sinn, es wurden Ruten getestet und noch mehr geplaudert und gefachsimpelt als am Vortag, auch das gehört zu einem internationalen Turnier!
Die Veranstaltung war wieder ein tolles kleines Turnier mit großartiger Organisation, toller Atmosphäre und vielen prima Leuten; und gerade weil die Werferwelt so eine kleine, feine Familie ist haben wir viele neue Eindrücke mitgebracht, die es umzusetzen gilt.
Ein ganz besonderer Dank an dieser Stelle an Danny und seinen Club für diese tolle kleine Veranstaltung, wir kommen gerne wieder!