Alle Jahre wieder, hat der Stoppelcup mittlerweile seinen festen Platz im Kalender des Baltic Surfcasting Club. Am vergangenen Samstag, 20. August, war es wieder so weit, und wie immer kriegt man leider nie alle unter einen Hut, aber dennoch waren einige Wackere nach Ostermade gereist, um auf dem herrlichen Feld kurz vor Ortseingang mit Blick auf die Ostsee zu werfen und Spaß zu haben.
Einige wie Horst und vor allem Lothar sind noch einigermaßen engagiert; andere hatten Glück, dass vom Länderkampf noch das Gerät ordentlich gepackt war, so dass sie nicht zu lange suchen mussten, aber gute Vorbereitung sieht sicher anders aus – aber für ein wenig Spaß reicht es allemal.
Nach einem aufmunternden Käffchen ging es dann am Samstag gegen zehn Uhr aufs Feld, auf dem noch genau ein Strohballen lag, der zugleich bei 200 Metern die Mitte des Feldes markierte. Ansonsten dank Laser kurz Markierungsfahnen für Mitte und linke und rechte Grenze und los, bei freier Gewichtswahl (natürlich unter Einhaltung international gültiger Schnurstärken) sollte der weiteste Wurf zählen. Morgens war der Wind auch noch genau achterlich, so dass ordentliche Weiten möglich waren oder gewesen wären, hätten einige nicht noch gegen ihr Gerät zu kämpfen gehabt, gegen Mittag drehte der Wind dann auf Nord (entgegen der Vorhersage; man könnte meinen, der Wind liest die gesammelten Apps gar nicht) und kam somit fast genau von links, 90 Grad zur Werfrichtung. Egal, is für alle gleich, also einfach weiter, zudem es herrlich warm und vor allem trocken war.
Am besten gelang Horst das Werfen; er warf 125 und 150 Gramm und kam mit beiden Gewichten auf deutlich jenseits 210 Meter. Wie oftmals wurden Technik und Ablauf mit fortschreitendem Tag besser, aber dann gaben die Bedingungen leider keine Verbesserung mehr her.
Aber auch Lothar zeigte, dass er gut drauf ist, mit über 208 Metern warf er die zweitgrößte Weite, und er hat wirklich mittlerweile einen hübschen Wurfstil.
Besonders beeindruckend ein neuer Mitstreiter, Maxim, der zwar passionierter Angler ist, aber zum ersten Mal eine Brandungsrute in der Hand hatte und mit ein wenig Einweisung schließlich auf über 170 Meter kam – mal schauen, ob wir ihn überreden können, dabei zu bleiben, er ist ein viel versprechender junger Mann!
Hier einmal die Weiten des Tages:
- Horst Engelland: 125 Gramm – 213,12m, 150 Gramm – 214,46m
- Lothar Schulz: 125 Gramm – 208,70m
- Dirk Christiansen: 125 Gramm – 208,35m
- Sven Brehmer: 125 Gramm – 186,48m
- Maxim Milosevic: 100 Gramm – 170,12m
- Marco Runge: 125 Gramm – 162,80m
- Uwe Mehlhorn: 125 Gramm – 132,70m
Jugendliche:
1. Johanna (12 Jahre): 100 Gramm – 75,60m
2. Stine (12 Jahre): 100 Gramm – 40m
Herzlichen Glückwunsch allen, und vor allem: Es hat wieder richtig Spaß gemacht! Büschen geworfen, büschen Dummtüch gesabbelt, sich endlich wieder gesehen… so muss das!
Wie schon immer gab es eine kleine Siegerehrung mit ein paar dem Anlass angepassten Preisen, dem Sieger wie stets eine kleine Flasche Stroh-Rum (wahrscheinlich für in den Grog an kalten Wintertagen) und Weizenbiere; anders als Pokale stauben die zumindest nicht ein…
Leider mussten einige abends schon wieder abreisen, aber der Rest fand sich noch zu zwanglosem Essen mit Getränken im Clubheim ‚The Bar‘ ein, und es wurde noch ein nicht mehr allzu langer (wir werden echt mittlerweile älter), aber dennoch sehr schöner Abend – und natürlich wurde fest beschlossen, die Tradition beizubehalten und diese wie auch die anderen Veranstaltungen des BSC weiterzuführen.
Falls sich übrigens jemand fragt, warum genau ein Rundballen auf dem Feld geblieben ist…: