Reminder: Noch freie Plätze beim 1. ICFI Weltcup am 27./28. Juni 2015 in Calais

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Der erste Weltcup des neuen internationalen Werfverbandes findet am letzten Juniwochenende 2015 in Calais / Nordfrankreich statt; mehr dazu auch hier: http://castingclubcalais.free.fr/resultats/2015/world-cup/World-cup.html

Es hat sich bereits eine große Anzahl international erfahrener und erfolgreicher Werfer aus zumindest ganz Europa angesagt, dennoch gibt es noch freie Plätze; die Startgebühren einschließlich Jahresbeitrag für den ICFI betragen 50 Euro, es gibt es Gesamtpaket für 140,60€ einschließlich drei Übernachtungen im Hotel, Frühstück im Hotel und Lunchpaket auf dem Feld.

Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 26. Juni, mit der Begrüßung, am Samstag dann werden die 125 Gramm geworfen, am Sonntag die 150 (natürlich immer unter Beachtung der jeweiligen Schnurauflagen), am Sonntagabend gibt es ein gemeinsames Abschlussbankett im Rathaus zu Calais und am Montag ein gemeinsames Frühstück, bevor es gen Heimat geht.

Mehr findet sich auf dem Facebook-Seite dazu: https://www.facebook.com/events/1536675806596475/

Bei Fragen oder Interesse an der Teilnahme (ein Jeder kann teilnehmen!) wende man sich an castingclubcalais@gmail.com oder einfach an mich; das Original der Ausschreibung findet sich hier:

http://castingclubcalais.free.fr/resultats/2015/world-cup/World-cup.html

Big Danny-Einladungsturnier am 18./19. April 2015 – Sport und Spaß auf hohem Niveau

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Am Wochenende 18./19. April lud Danny Moeskops im Namen seines Clubs Surfcasting Flandern zu einem kleinen aber feinen internationalen Turnier ein, und Werfer aus Italien, Frankreich, England, Holland, Deutschland und natürlich Belgien waren angereist, um sich gemeinsam sportlich zu messen und viel Spaß zu haben – und der Spaß stand deutlich im Vordergrund, obwohl auch sportlich einiges ging.

Am ersten Tag zählte der weiteste Wurf, egal mit welchem Gewicht, freilich unter Einhaltung der Schnurrichtlinien. Die Bedingungen waren nicht ganz einfach, zwar herrschte ein wenig Wind, aber auch sehr hoher Luftdruck, so dass die Bleie nicht wirklich fliegen wollten, aber egal, die Bedingungen waren wie immer für alle gleich, die Sonne schien, und die Stimmung wirklich aller Teilnehmer war bestens!
Danny zeigte, dass er immer noch zur absoluten Weltspitze gehört, und warf bei diesen schwierigen Bedingungen knappe 250 Meter, gefolgt von Sandro Trasolini und Duane Lockwood.
Unser derzeit bester deutscher Backcaster, Mike Wulff, fand in Duane auch schnell einen Freund und Lehrmeister, und zusammen übten sie ein wenig das Rückwärtsschmeißen, was Mike ein breites Dauergrinsen und recht konstante Weiten bescherte; nun hat er sich vorgenommen, dies zu üben und in der Zukunft deutlich zu verfeinern, sind doch Mike und Duane für spätestens nächstes Jahr wieder verabredet, damit der Lehrer schauen kann, was sein Schüler so gelernt hat.

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Am zweiten Tag war ‚old school‘ angesagt – egal, welches Gewicht, aber mit 35er Hauptschnur, was eigentlich leichtere Bleie per se schon ausschloss; allerdings hatte Danny gesagt, jeder, der 220 Meter mit 125 Gramm an der dicken Schnur werfen würde bekäme eine Sektdusche; merkte aber auch gleich an, dass nicht viele Werfer es überhaupt schaffen würden, mit leichtem Blei und dicker Schnur so weit zu werfen, und die Bedingungen an diesem Sonntag taten ihr Übriges – gar kein Wind bis leichter Gegenwind, hoher Luftdruck, Restschmiermittel in Adern und Köpfen… das merkte man auch deutlich an den Weiten, heute knackten nur zwei Werfer ganz knapp die 230 Meter, Danny und Duane.
Dafür hatten alle anscheinend noch mehr Spaß als am Vortag; einige hatten nur noch Unfug im Sinn, es wurden Ruten getestet und noch mehr geplaudert und gefachsimpelt als am Vortag, auch das gehört zu einem internationalen Turnier!

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Die Veranstaltung war wieder ein tolles kleines Turnier mit großartiger Organisation, toller Atmosphäre und vielen prima Leuten; und gerade weil die Werferwelt so eine kleine, feine Familie ist haben wir viele neue Eindrücke mitgebracht, die es umzusetzen gilt.
Ein ganz besonderer Dank an dieser Stelle an Danny und seinen Club für diese tolle kleine Veranstaltung, wir kommen gerne wieder!

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Ein neues Forum für die internationale Werferschaft

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Das myfishcasting-Forum von Keith White war lange Zeit DAS Forum für das internationale Werfen, die Plattform, auf der wirklich fast jeder tiefergehend interessierte Werfer surfte und viele auch schrieben. Aus technischen Gründen ist das alte Forum jetzt nur noch ein Archiv (weiterhin erreichbar unter www.myfishcasting.com), dafür hat Keith ein neues Forum eingerichtet; dieses findet sich fortan hier:

http://www.myfishcasting.com/casting/index.php

Hoffentlich bekommt das neue Forum die Aufmerksamkeit und Anerkennung, die es verdient, ist doch das Gros der Werfer derzeit eher bei Facebook zu finden, aber ich persönlich finde, dass ein gutes, altmodisches Forum immer noch nicht nur eine Daseinsberechtigung hat, sondern auch eine echte Alternative zu Facebook bietet!

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Frohe Ostern!

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Allen Werfern, Anglern und lieben Menschen ein schönes Osterfest und ein paar angenehme Tage mit Euren Familien und Freunden!

„Es ist das Osterfest alljährlich für den Hasen recht beschwerlich.“ – Wilhelm Busch, 1832-1908

Das Standing des Werfens, Teil 1 – Klassenunterschiede

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Das Werfen hat sich weiterentwickelt.

Diese Erkenntnis mag sich weitgehend um Deutschland herum abgespielt haben, aber schon das Abschneiden der deutschen Mannschaft bei Weltmeisterschaften oder die absoluten Weiten an der Spitze sollten einen Hinweis geben, dass die Qualität zumindest in einer kleinen Gruppe von Werfern heute eine ganz andere ist als noch vor wenigen Jahren.
Andererseits sieht man aber auch, dass bei lokalen Events wie den monatlichen der Mitgliedsvereine des UKSF der Durchschnittswerfer nicht wesentlich weiter wirft als das Gros der deutschen Werfer.

Eine Besonderheit in Deutschland ist, dass schon das (Brandungs-) Angeln an sich eine Trennung von Werfen und Angeln bedingt; während in anderen Ländern die Notwendigkeit besteht, mit schwerem Gerät und großen Ködern weit zu werfen, hat sich in Deutschland durchgesetzt, den Weg immer leichteren Geschirrs und vor allem immer dünnerer Schnüre zu gehen und so ohne oder mit wenig Technik sehr weit zu werfen; der Werferreferent des DMV, Jan, begegnet diesem Trend, indem er die offene Werferklasse bei der Deutschen Meisterschaft eingeführt hat, und die Resonanz gibt ihm Recht. Potentiell könnte sich daraus sogar eine eher rein national betriebene Sportart entwickeln, denn das Interesse gerade an dieser offenen Klasse scheint mittlerweile beinahe höher zu sein als an der Turnierklasse.

Aber zurück zu den ‚Turnierwerfern‘: Gerade an der internationalen Spitze hat sich eine Elite entwickelt, die das Hobby Werfen zum Sport erhoben hat, und das ohne Einschränkung: Spezielle Trainingsmethoden, ausgereiftes spezielles Gerät, individuell angepasste Techniken, selbst ausgewählte Kleidung tragen dazu bei, dass Weiten, von denen noch vor wenigen Jahren nur geträumt werden konnte, heute beinahe als normal angesehen werden. Die Leistungen, die beinahe als Standard gelten, zeigen deutlich, dass Werfen sich zwar noch kaum offiziell, aber vom Anspruch her doch deutlich, zu einem echten Sport entwickelt hat, der als solcher auch schon weitgehend und vor allem zunehmend anerkannt ist.

Daraus resultiert auch eine Unterscheidung in der Werferschaft an sich: Es gibt wie bei den meisten anderen Sportarten auch (mindestens) zwei ‚Klassen‘. Da ist einerseits die deutlich größere Gruppe, die den Sport im Sinne des ambitionierten Breitensports betreiben. Diese gehen Woche für Woche, mal häufiger, mal seltener, auf die Wiese oder an ihre Trainingsstellen und wenn möglich zu Turnieren, um ihren Sport zu betreiben und sich zu verbessern, dies allerdings deutlich im Rahmen eines Hobbies im Sinne von ‚Ausgleich‘. Diese Gruppe macht die Mehrheit der Werferschaft aus, die Motivation ist der freizeitliche Ausgleich anstelle von Fußball oder Joggen oder Playstationspielen, oder aber, um eine fundierte Technik zu erlernen, um am Strand ein wenig weiter zu werfen, oder einfach (und das ist einer der schönsten Gründe!), weil es Spaß macht. Den Anspruch, einmal nationaler oder gar internationaler Meister zu werden, hat der ‚Breitensportler‘ nicht, das Werfen ist Selbstzweck und Freude an sich.

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Davon unterscheidet sich der leistungsorientierte Sportler, der Einfachheit hier kurz Leistungssportler genannt. Dieser wirft durchaus mit einem klaren Leistungsgedanken und zumeist mit einem klaren Ziel, sei es das Anstreben eines Titels oder einer Zielmarke. Dazu bedient er sich mehr als nur dem wiederholten Werfen, er nutzt moderne Materialien, die zu ihm und seiner Technik passen, sucht körperliche Vorteile durch gezieltes Training und generell jeden Vorteil wie vorteilhafte Kleidung oder optimal vorbereitetes ‚Endtackle‘.

Natürlich gibt es Überschneidungen, oftmals Werfer, die den Sprung von einer Gruppe zur nächsten noch nicht oder nur teilweise vollzogen haben; dies teilweise kaum bewusst, weil die Erkenntnis, dass international erfolgreiches Turnierwerfen tatsächlich mittlerweile ein vollwertiger Sport ist, wie die erfolgreichsten britischen, aber vor allem die italienischen und französischen Werfer beweisen, noch nicht in allen Köpfen angekommen ist.

Auch dies ist sicherlich ein Grund, warum Deutschland international so wenig erfolgreich ist – es gibt zu wenige wirklich leistungsorientierte Werfer hierzulande, falls überhaupt. Denn eines ist seit einigen Jahren deutlich: Um erfolgreich zu werfen bedarf es mittlerweile mehr als nur Talent. Allerdings muss man auch sagen, dass es noch nie so leicht war, am Puls der Zeit zu bleiben. Insbesondere das Internet ist eine unglaublich ergiebige Quelle für alles an Wissen, was man braucht, von aktuellen Ergebnissen über Gerätevorstellungen bis hin zu Trainingsplänen, sowohl für das Werfen an sich wie auch für gezieltes Fitnesstraining.
Dieses Wissen, das man sich erarbeiten muss (was aber wie bereits erwähnt niemals so einfach war wie heutzutage), und das Umsetzen dieses Wissens, gepaart mit Engagement, geistiger Transferleistung und dem Quentchen Talent ist die Grundlage für erfolgreiches Turnierwerfen; aber diese Leistungsorientierung gibt es in dieser Form hierzulande (noch?) nicht.

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Was heißt dies nun für das deutsche Turnierwerfen? Zunächst einmal nichts. Es spricht überhaupt nichts dagegen – ganz im Gegenteil, das ist eine geradezu großartige Begründung! -, den Sport aus Spaß an der Freude zu betreiben, aus Spaß an der Geselligkeit, an der Bewegung, am Selbstzweck Werfen. Millionen von Deutschen betreiben irgendwelche Freizeitvergnügen wie Fußball oder Jogging oder Skat oder Angeln nur zum Zeitvertreib und als Hobby, und das Werfen macht da keinen Unterschied, ganz im Gegenteil, es ist eine fordernde Sportart mit physischem, psychischem und technischem Anspruch!

Ein Um- oder Weiterdenken allerdings sollte einmal erfolgen, wenn das Werfen leistungsorientiert betrieben werden soll, denn noch besteht eine große Diskrepanz zwischen Anspruch und Leistung.

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Demnächst: Gedanken über leistungsorientiertes Werfen, Trainingsmethoden, gemeinsame Grundlagen etc.

Century C-Curve Teil 2

Wie versprochen, hatte ich die C-Curve am Samstag bei Schei…wetter mit am Strand und hab sie auch „ausgiebig“ getestet.

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Nun ausgiebig auf Butt, leider gab es keine Dorsche. Trotzdem, um einen Eindruck zu erhalten, durchaus brauchbar.

Im Vergleich hatte ich meine Lieblinge, die Tip Tornado Super Match am Start.

Der erste Fisch, den ich mit der Excalibur fing, war ein Butt mit 25cm, danach ein weiterer mit 27cm. Beide Fische im Hellen. Es gab übrigens Unmengen von Fisch und ich hab um 11 eingepackt, einfach weil ich körperlich am Ende war. (vielen Dank an Thorsten Petersen für den tollen Platztip) Ich weiß nicht genau wie viele ich gefangen hab, irgendetwas zwischen 30 und 50, viele Dubletten auch ein Pärchen Aalmuttern. 125 Watties und 200g Seeringler hab ich fast aufgebraucht. 10 Fische, alle gut über 30cm hab ich schließlich mitgenommen und auch gleich am Sonntag gebraten.

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Zurück zur Rute. Ich hab, nachdem ich einige Fische gefangen habe, auf Tintenfisch mit Wattwurm umgestellt und wollte einen großen Dorsch fangen. Leider hat das nicht funktioniert. Ich hab dann noch einmal umgestellt und die beiden letzten Stunden mit Watties geangelt.

Durch die tolle Balance fühlt sich die Rute auch am Wasser sehr schön an. Sie liegt einfach sensationell in der Hand und kam mir dadurch sehr viel leichter vor. Trotz der schnellen Aktion kam ich beim Werfen gut zurecht. Wie auch bei Gemeinschaftsangeln, habe ich allerdings nur abgelegt geworfen. Da gibt es nix zu meckern. Ich hab 180g und 200g ausprobiert, nicht zuletzt, weil der Seitenwind straff blies. Die Idee die Rute zu überfordern kam erwartungsgemäß nicht auf.

Bisse werden gut angezeigt. Darüber war ich verwundert, denn ich hatte die Ruten sehr flach gelegt, trotzdem, deutliches Ruckeln in der Spitze.

Ich habe schon zu Dirk gesagt, wenn ich nur 2 Ruten haben dürfte, würde ich die C-Curve nehmen. Klar kann sie nicht mehr als die Tip Tornado Super Match (beim Buttangeln), sie sieht aber hübscher aus und liegt toll in der Hand. Es kann natürlich sein, wenn die Bedingungen noch härter werden und die Fische größer, dass die Excalibur davon zieht. Man merkt deutlich es ist eine Weiterentwicklung. Irgendwie will ich aber meinen Lieblingen hier nicht so in den Rücken fallen.

Beste Grüße

Christoph

Surfcasting.de

Hallo Dirk!

 

Nachdem dein „Angelladen“ soooo lange eine virtuelle Baustelle war, hab ich mir das redesign angeschaut und bestaunt. Dass du dir vorbehältst nicht alles an jeden zu verkaufen, wird sicherlich für Streit sorgen. Ich finde es eine tolle Idee, denn nur was knapp ist, ist auch etwas wert. Ich freue mich schon auf meine Eliminator und wie versprochen, werde ich die Excalibur am kommenden Wochenende am Wasser testen und eine kleinen Bericht dazu verfassen. Fisch soll reichlich vorhanden sein. Zumindest habe ich von der Küste in MeckPomm Beeindruckendes gehört. Du kannst dir nicht vorstellen, wie ich mich danach sehne meine über Alles geliebten Centuries zu quälen. Meine Babies. Sie haben mich die letzten Tage schon fragend angeschaut, wenn ich das Garagentor geöffnet habe und der Stippausrüstung den Vortritt gelassen habe. Vorfächer hab ich neu gebunden, Rollen frisch bespult, Ruten warten eifersüchtig in der Garage. Es kann los gehen: Saisonstart 2015!!!!! Yes!!!!!

Beste Grüße und Wünsche

 

Christoph

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Zziplex-Eigner Terry Carroll ist tot

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Heute Morgen bekam ich von Dirk, der im Urlaub ist, die Nachricht, dass Terry tot sei. Ich habe daraufhin im Internet geschaut und ein Statement seiner Frau gefunden, dass Terry nach kurzer, heftiger Krebserkrankung friedlich eingeschlafen ist. Zziplex wird es weiter geben. Die Firma wird von einem Mitarbeiter weitergeführt.

Ich hatte die Freude gemeinsam mit Dirk und Frank die Firma besichtigen zu dürfen. Dabei habe ich auch Terry kennengelernt. Beeindruckend was er über das Werfen und den Rutenbau zu berichten wusste. Ein, der mit seiner „kleinen Firma“, ohne einen Konzern im Rücken, Weltruhm erreicht hat. Seine Ruten sind nach wie vor das Maß der Dinge.

Ruhe in Frieden.

Christoph Kuntze